Aloe-Pflanze
Die Aloe Pflanze wurde seit Menschengedenken dort, wo sie natürlicher Weise wuchs, verwendet. Innerlich und äußerlich.
Erste Aufzeichnungen über gesundheitliche Werte gehen bis in die Zeit der alten Ägypter um 1500 vor Chr. zurück. Historische Personen wie Marco Polo und Columbus berichten von den guten Eigenschaften der Aloe.
Bereits seit über 100 Jahre interessiert der »Wunderkaktus«, wie die Aloe häufig genannt wird, auch die Volksmedizin in Europa und Amerika.
Von den Hunderten Aloe-Arten, die es auf der Welt gibt, sind besonders zwei für den Menschen von Bedeutung. Die Aloe-vera, die einen begehrten Rohstoff für die Kosmetikbranche liefert, wird heute in grossem Stil in den USA, auf Kuba, Haiti und Hawaii, in Venezuela und Australien in künstlich bewässerten Monokulturen angebaut.
Die Aloe-ferox, die neuerdings ihrer Schwester auf dem Gesundheits- und Schönheitsmarkt Konkurrenz macht, wächst in Südafrika wild in natürlicher Mischkultur.
Der Chirurg Prof. Dr. med. M. Botha, der vor über 35 Jahren mit Prof. Christian Barnard bei der ersten Herztransplantation in Kapstadt zusammenarbeitete, widmete sich nach seiner Pensionierung unter anderem der Forschung über die Nutzbarmachung der guten Wirkungen der Aloe-ferox.
Aloe-ferox (wilde Aloe) und Aloe-vera werden beide gemäß der Überlieferung und neuerer Erkenntnisse äußerlich vor allem in der Hautpflege und innerlich zur positiven Besserung des Allgemeinbefindens eingesetzt.
Dr. Botha entdeckte, dass bei der Aloe-ferox der Gehalt an aktiven Stoffen, vor allem an Polysacchariden, Aminosäuren und Enzymen höher sei als bei der Aloe-vera.
Gute Aloe-Säfte sind reine, unerhitzte Presssäfte aus dem frischen Blatt (Blattinnere und Blattoberhaupt). Dabei entsteht kein wasserartiger, klarer Saft, sondern eine Substanz mit einer leicht gelartigen Konsistenz.